Bildungsverbände fordern deutlich mehr Geld für die Schulen
PRESSE NDR
Bildungsverbände fordern deutlich mehr Geld für die Schulen
Mehrere Bildungsverbände haben die Landesregierung aufgerufen, aus der Corona-Krise zu lernen. Damit Schüler Lernrückstände aufholen und Schulen pandemie-sicher werden, müsse massiv investiert werden.
Auf acht Seiten haben die Lehrerverbände aufgeschrieben, was sich im neuen Schuljahr ändern muss. Sie fordern kleinere Klassen und mehr Personal, schnelle Internetanschlüsse für alle Schulen und eine Luftfilter-Offensive. Zudem warnen sie vor hohen Schulabbrecherquoten und Kindern, die zurückbleiben. Das Land müsse es ermöglichen, dass Schulen unbürokratisch Studenten, pensionierte Lehrkräfte oder externe Helfer einkaufen können, um Defizite bei den Schüler auszugleichen.
Sorge, dass Schüler durchs Raster fallen
Ralph Böse, Landesvorsitzender des Berufsschullehrerverbandes (BLVN) warnt davor, Budgets an den Berufsschulen zu kürzen: Auch bei zurückgehenden Azubi- und Berufsschülerzahlen seien Angebote vor der Haustür der Lehrlinge extrem wichtig, so Böse. Torsten Neumann vom Verband Niedersächsischer Lehrkräfte (VNL) wirbt dafür, Sozialpädagogen und Psychologen an die Schulen zu holen. „Wir haben die große Sorge, dass uns Schüler durchs Raster fallen“, so Neumann.
Tonne verspricht Unterstützung
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) verspricht Hilfe für die Schulen. Er sagt aber auch: nicht alle Wünsche werden zu erfüllen sein. Was Niedersachsen nach den Sommerferien plant, will Tonne noch vor Ende des laufenden Schuljahrs vorstellen.